Mr. Cleaner Ratgeberblog: Reinigungsfirma gesucht: 14 Tipps um sicher online zu buchen

Reinigungsfirmen, eine Idee der Neuzeit? Wo geht der Trend hin?

Das Reinigen der eigenen Behausung und Säubern von Ess- und Handwerkzeug ist so alt wie die Menschheit selbst. Auch in Höhlen, einfachen Hütten oder Zelten mussten die Menschen seit jeher auf Reinlichkeit achten, konnte doch nur so Ungeziefer und Krankheiten ferngehalten werden. Außerdem galt schon damals ein ordentliches und sauberes Heim als soziales Vorzeigeobjekt, nur die unterste Schicht hat im Dreck gehaust.

Das eigentliche Handwerk eines Gebäudereinigers sollte aber erst viel später im 17. Jahrhundert entstehen, bis dahin reinigten die Menschen ihre Häuser selbst, Adlige und Königsfamilien ließen ihre Residenzen durch Diener sauber halten. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges trat zum ersten Mal eine Berufsgruppe auf, die sogenannten Wagenwäscher, die mit unseren heutigen Gebäudereinigern und Mitarbeitern von Reinigungsfirmen nahezu vergleichbar sind. Sie zogen von Stadt zu Stadt und befreiten mit Wasser, Seife und Besen Hausfassaden von Schmutz.

Jedoch Unternehmen wie unsere heutigen Reinigungsfirmen, sollten erst mit der Industrialisierung in Europa und der günstigeren Produktion von Glas ins Leben gerufen werden. Nachdem die Glasherstellung billiger wurde und mehr und mehr expandierte, konnten sich auch nicht so betuchte Leute Fenster in ihren Häusern leisten. Die Glasfenster mussten wiederholt geputzt werden, die Häuser in den Städten wurden größer und der Franzose Marius Moussy erkannte die Chance für ein neues Geschäft. Im Jahr 1878 gründete er in Berlin das Französische Reinigungsinstitut.

Von da an entstanden immer mehr Glasreinigungs-Unternehmen und der Bauboom während der Gründerzeit, mit seinen auffälligen und in die Höhe strebenden Gebäuden, ließ das Gewerbe wachsen. 1901 wurde der Verband der Reinigungs-Instituts-Unternehmer Deutschlands gegründet und der Appell den Beruf des Gebäudereinigers als Handwerk anzuerkennen wurde immer lauter. In der Weimarer Republik wuchs die Zahl der Innungen und unter der nationalsozialistischen Herrschaft zählten Gebäudereiniger zu Handwerkern. Wer in diesem Gewerbe arbeiten wollte, musste eine dreijährige Lehre durchlaufen bis zur Gesellenprüfung. Nach erfolgreicher Prüfung zum Meister, war es ihm dann erlaubt einen eigenen Betrieb zu gründen.

2003/2004 wurde die Handwerksordnung von der Regierung im Rahmen der Agenda 2010 erneuert und eine handwerkliche Ausbildung zum Gebäudereiniger ist nicht länger zwingend erforderlich. Da der Beruf des Gebäudereinigers nicht mehr eine dreijährige Lehre durchlaufen muss und zur Gründung eines Betriebes der Meisterbrief keine Vorrausetzung mehr ist, stieg die Anzahl der Gewerbeanmeldungen exponentiell an.

Allein in Deutschland existierten im Jahr 2019 ca. 25.315 Reinigungsfirmen und mit ihren ca. 700.000 Beschäftigten zählt sie zum größten Arbeitgeber im Handwerk. Die Branche ist auf Wachstumskurs und ihr gesamter Umsatz liegt bei fast 20-Milliarden Euro. (siehe Blog: Ihr Aushängeschild zur Welt: Messereinigung und Standreinigung)

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Reinigungsfirma

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Wo finde ich eine gute Reinigungsfirma?

Benötigt man eine solide Reinigungsfirma, sei es zum Sauberhalten des eigenen Heims oder zum täglichen Reinigen von Büroräumen, stellt sich die Frage, wo man suchen soll. Im Vergleich zu früher sind die Möglichkeiten eine professionelle Reinigungsfirma zu finden breiter gefächert. Früher hatten Unternehmer die Option Reinigungskräfte für ihr Geschäftsgebäude über Zeitungsannoncen oder durch Empfehlungen von Geschäftspartnern zu finden. (siehe auch Blogartikel: "12 Fakten und Ratgeber zur professionellen Fensterreinigung")

Ebenso am Schwarzen Brett im örtlichen Supermarkt konnten Reinigungsunternehmen ihre Dienste anbieten, hier wurden besonders Privatpersonen schnell fündig. Heutzutage sind die Chancen Anbieter und Suchende zusammen zu führen um ein Vielfaches gestiegen. Der Online Markt boomt und Reinigungsfirmen inserieren bei Ebay Kleinanzeigen oder ähnlichen Plattformen ebenso findet man sie auf Vergleichsportalen, bei denen Anbieter von Serviceleistungen miteinander verglichen werden.

Sehr schnell und effektiv funktioniert auch die Suche über Google & Co., einfach "Reinigungsfirma + Stadt/Heimatort" eingeben und schon werden unzählige Dienstleister aufgelistet. Natürlich ist auch heute Mundpropaganda immer noch ein beliebtes Mittel, einfach im Freundes- und Bekanntenkreis fragen, wer eine gute Reinigungsfirma kennt, denn Empfehlungen sind eine sichere Währung.

Woran erkenne ich eine gute Reinigungsfirma?

Reinigungsfirmen gibt es wie Sand am Meer, aber welche Reinigungsfirma hält was sie verspricht und welcher sollte man einen Auftrag erteilen? Die Qualität einer Reinigungsfirma können anhand verschiedener Kriterien ermittelt werden. Bevor man das Leistungsangebot und die Arbeitsqualität des Reinigungsbetriebs prüft, sollte man für sich selbst zuvor einige Punkte abklären.

Zuerst muss unterschieden werden: Ist eine Privatperson auf der Suche nach einer guten Reinigungsfirma oder ein Gewerbetreibender? Privatpersonen haben in der Regel keinen Bedarf an einem großen Reinigungsteam, da die wenigsten in einem Schloss oder einer riesigen Villa leben. Privatleute und Unternehmer sollten sich aber auch fragen, brauche ich die Reinigungsfirma nur einmalig, vielleicht zum großen Reinemachen nach einem üppigen Event oder einer ausladenden Familienfeier oder soll der Reinigungstrupp regelmäßig seine Arbeit verrichten?

Die nächste zu beantwortende Frage ist: Welcher Unternehmensart soll die Reinigungsfirma angehören? Ein Großunternehmen, das eventuell auch deutschlandweit vertreten ist, Kleinunternehmer oder Familienbetrieb? Die Entscheidung ist sehr von dem zu bewältigenden Arbeitspensum abhängig, da natürlich nur eine entsprechende Mitarbeiterzahl eine bestimmte Menge an Räumlichkeiten in vorgeschriebener Zeit reinigen kann. Aber auch Vorlieben und örtliche Gegebenheiten sind nicht unerheblich, ein riesiger Konzern mit mehreren Filialen wird einem Großunternehmen eher den Vorzug geben.

Zur Veranschaulichung: Familie Müller plant den 40. Geburtstag vom Familienoberhaupt Herrn Müller. Eine große Fete mit vielen Gästen im eigenen Haus und Garten ist geplant. Schön wäre es, wenn die Reinigungsfirma vor der Geburtstagsparty das Eigenheim generalüberholt und nach dem großen Ereignis die Reste der Feier beseitigt. Familie Müller sieht sich nach der Suchanfrage in Google mit einer langen Liste von Reinigungsfirmen konfrontiert. Wie sollen sie nun die guten Anbieter von den nicht so zuverlässigen unterscheiden?

Am besten mit einer kurzen Checkliste:

  • Wie sieht die Webseite der Reinigungsfirma aus? Ist sie im korrekten Deutsch geschrieben, wirkt sie vertrauenswürdig? Findet man sofort die Kontaktdaten oder ist gar kein Impressum vorhanden? Existieren bereits Online-Bewertungen und wie ist die vorwiegende Meinung? Besteht die Firma schon lange?
  • Welche Reinigungsleistungen bietet die Reinigungsfirma an? Kann sie alles übernehmen was ich mir wünsche. Müssen vielleicht die Teppiche gereinigt werden oder brauchen Sie eine zusätzliche Polsterreinigung?
  • Wie verläuft der telefonische Kontakt? Wie lange dauert es bis man einen Ansprechpartner erreicht? Meldet sich im schlimmsten Fall sogar niemand?
  • Ist die Kontaktperson am anderen Ende der Leitung freundlich, kann man sein Anliegen gut anbringen? Oder bekommt man im barschen Ton direkt gesagt: "Nein, dann haben wir keine Zeit!"?
  • Falls eine E-Mail geschrieben wurde, bekommt man überhaupt eine Antwort? Wenn ja, wurde auf die Fragen und das Anliegen eingegangen oder ist es nur eine Standard-E-Mail?
  • Preise, Konditionen, Öffnungszeiten, Anzahl der Mitarbeiter usw. wird das schon auf der Webseite klar kommuniziert? Wenn nicht, werden dann wenigstens die Preise während der E-Mail-Korrespondenz angegeben und sind es die Endpreise oder muss man mit einer bösen Überraschung rechnen?
  • Wie soll die Reinigungsleistung bezahlt werden? Werden verschiedene Zahlungsarten angeboten und hat der Kunde sogar ein Mitbestimmungsrecht?
  • Was passiert, wenn die gewünschte Arbeitsleistung das Budget überschreitet? Unterbreitet die Reinigungsfirma dann eventuell Lösungsvorschläge?
  • Eine Reinigungsfirma zu beauftragen, bedeutet immer fremde Menschen in das eigene Zuhause zu lassen. Hier ist Vertrauen das A und O. Darum sollte darauf geachtet werden, ob das Reinigungsunternehmen bereit ist die Namen seiner Mitarbeiter vorab zu nennen.
  • Der wichtige Punkt Vertrauen beinhaltet auch die Ehrlichkeit und Zuverlässigkeit der Reinigungskräfte. Wie verhält sich der Dienstleister, wenn man das Vorzeigen der polizeilichen Führungszeugnisse der Mitarbeiter verlangt?
  • Verfügt die Reinigungsfirma möglicherweise über ein Qualitätsmanagementsystem oder kommuniziert sie klar, wie sie mit eventuellen Reklamationen umgeht?
  • Wie reagiert der Serviceanbieter bei Sonderwünschen, z.B. dass direkt nach der Geburtstagsparty zu später Stunde der Reinigungstrupp seine Arbeit macht?

Wie buche ich eine Reinigungsfirma - auf was muss ich achten?

Endlich ist es so weit, Familie Müller hat sich für eine seriöse Reinigungsfirma entschieden und möchte sie buchen. Worauf muss sie nun bei der Auftragserteilung achten, damit alles reibungslos abläuft? Auf jeden Fall soll sie auf eine Auftragsbestätigung bestehen und dabei ist es gleichgültig, ob die Buchung der Reinigungsfirma übers Telefon, per E-Mail, WhatsApp, SMS oder ein Onlineformular erfolgt ist.

Eine schriftliche Bestätigung ist ein Muss. Die AGBs liest sich die gewissenhafte Familie Müller natürlich genau durch, es soll ja später keiner sagen: Das habe ich nicht gewusst. Dann wird mit der beauftragten Reinigungsfirma geklärt, ob vor dem eventuellen Fensterputzen die Topfpflanzen weggeräumt werden müssen und ob sensible Bereiche, wie z.B. das Schlafzimmer, unberührt bleiben.

Je nachdem für welche Art der Bezahlung sich Familie Müller entschieden hat, sollte entsprechend vorgesorgt werden, z.B. ist es bei Barzahlung sinnvoll den Geldbetrag abgezählt im Portemonnaie zu haben. Es ist für beide Parteien von Nutzen, wenn im Detail abgeklärt wird was genau geputzt und gesäubert werden soll, das verhindert Missverständnisse und Enttäuschungen.

Wie sinnvoll ist es, von mehreren Reinigungsfirmen Angebote zu vergleichen?

Vergleichen von Angeboten ist immer nützlich und kann nicht nur den Geldbeutel, sondern auch Nerven schonen. Möchte man ein Haus bauen oder renovieren, werden in der Regel auch Angebote von verschiedenen Handwerksfirmen eingeholt und miteinander verglichen. Das Gleiche gilt auch für Reinigungsfirmen.

Allerdings ist nicht nur das Vergleichen von Preisen sinnvoll, sondern auch von den angebotenen Leistungen. Nicht jede Reinigungsfirma passt zu jedem Kunden. So muss der günstigste Anbieter nicht unbedingt die beste Wahl sein, aber auch der teuerste Reinigungsbetrieb bietet nicht zwingend die beste Qualität. Wichtig ist es, sich die Konditionen der einzelnen Reinigungsfirmen genau durchzulesen und ob das Leistungsspektrum den eigenen Ansprüchen entspricht.

So kann ein Inhaber eines riesigen verglasten Bürogebäudes mit einem auf Fensterreinigung spezialisiertem Dienstleister zufriedener werden als mit einem günstigeren Anbieter ohne Zusatzqualifikation. Der Preis ist nicht unbedingt das wichtigste Kriterium, das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen. Qualifizierte Fachkräfte haben nun mal ihren Preis.

Schlecht geputzte Räume, die am Ende von einer anderen Reinigungsfirma generalüberholt werden müssen, können im Endeffekt teurer werden.

Wieviel kostet eine Reinigungsfirma?

Die Preise von Reinigungsfirmen können stark variieren. Preisdifferenzen basieren auf verschiedenen Faktoren: der Standort des Reinigungsunternehmens (eine Firma mit Sitz in einem Ballungsgebiet hat höhere Fixkosten als ein Betrieb in ländlicher Gegend), das Volumen des Auftrags, die Spezialisierung der Reinigungsfirma, regionalspezifische Lohnkosten usw.

Nimmt man nun das Beispiel Reinigung von Büros liegen die monatlichen Kosten bei einer Grundfläche von 150 Quadratmetern bei ca. 500–700 Euro im Monat. Das sind aber nur ungefähre Werte, eine vierteljährliche Grundreinigung des Bürogebäudes und eventuell anfallende Sondereinsätze beeinflussen auch die Kosten.

Ebenso ist entscheidend, was zwischen Auftraggeber und Reinigungsfirma vereinbart worden ist, welcher Bereich im Gebäude und wie gründlich gereinigt werden soll. So zählt die Säuberung von PCs nicht zum Grundrepertoire einer Reinigungsfirma und da viele Unternehmen das Putzen ihrer Gebäude außerhalb der regulären Arbeitszeit bevorzugen, können auch Wochenendtarife oder Nachtzuschläge dazu kommen.

Der Stundenlohn ist fast immer die Basis für die Gesamtkosten einer Reinigungsfirma, das bedeutet, je mehr Zeit für eine Reinigung und je mehr Raumpfleger für einen Auftrag benötigt werden, desto höher fällt die Endsumme aus. Die zu zahlenden Preise der Reinigungsunternehmen sind Bruttoeinnahmen, von denen die Dienstleister folgende Abgaben machen müssen:

  • die Gehälter und Sozialabgaben der Mitarbeiter
  • Versicherungsrechnungen
  • Miete sowie Nebenkosten für das eigene Bürogebäude
  • Marketingbudget
  • Reinigungsmittel
  • Firmenauto
  • Steuern usw.

Für private Haushalte sieht es ähnlich aus. Je größer das Haus und je umfangreicher der Arbeitsaufwand ist und damit die zu verwendende Zeit, desto höher fällt die Rechnung der Reinigungsfirma aus. Ebenso fallen hier Feiertagszuschlag o.ä. sowie Sonderarbeiten ebenso zu Buche. Preissenkungen oder Spezialangebote sind bei größeren und langfristigen Aufträgen oft möglich. Die meisten Reinigungsunternehmen lassen mit sich verhandeln.

Wann beginnt die Reinigungsfirma mit ihrer Arbeit?

Endlich, nach langem Suchen und Vergleichen von Angeboten hat man die perfekte Reinigungsfirma für seinen Bürokomplex oder das Einfamilienhaus gefunden. Das Vertragliche wurde geregelt und eigentlich könnte die Reinigungsfirma gleich morgen anfangen, allerdings hier wiegelt sie ab. Warum eine Reinigungsfirma nicht gleich bei jedem Auftrag am nächsten Tag auf der Matte stehen kann, ist leicht zu erklären.

Insbesondere größere Reinigungsfirmen müssen gut vorausplanen, um ihre Mitarbeiter sinnvoll einzusetzen. Sind die Reinigungskräfte durch eine hohe Auftragslage rund um die Uhr ausgelastet, können sie nicht zwischendurch ein weiteres Gebäude auf Vordermann bringen. Besonders große Reinigungsfirmen bevorzugen längerfristige Aufträge mit Wirtschafts-Unternehmen und lehnen Buchungen von Privatleuten eher ab. Hier kann es für eine Privatperson vorteilhaft sein, einen Klein- oder Familienbetrieb zu buchen.

Auch die Saison spielt eine Rolle, Frühjahr ist die Hauptsaison für Reinigungsfirmen, dafür sind im Winter manche Arbeiten nur erschwert bis gar nicht möglich. Zum Glück gibt es einige Reinigungsunternehmen und Vermittler von Reinigungsfirmen, zu denen auch Mr. Cleaner gehört, die durchaus in der Lage sind, kurzfristig einen Auftrag anzunehmen und sofort mit der Arbeit zu beginnen. Es ist ratsam sich rechtzeitig Gedanken, um die Buchung einer Reinigungsfirma zu machen, damit am Ende alles nach den eigenen Wünschen frisch und sauber wird.

Das Team am Arbeitsplatz

Muss eine Reinigungsfirma versichert sein?

Wo gehobelt wird, da fallen Späne, auch bei einem Reinigungsvorgang kann ein Gegenstand beschädigt werden. Das kann Geschirr, ein gläsernes Deko-Objekt, eine Lampe oder sogar ein komplettes Möbelstück sein. Aus diesem Grund sollten Reinigungsfirmen über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Vor der Beauftragung eines Reinigungsunternehmens ist es sinnvoll, sich die Versicherung zeigen zu lassen, dies verhindert späteren Ärger.

Falls eine Reinigungsfirma z.B. mit niedrigen Preisen lockt und dies mit Einsparung von Versicherungskosten begründet, sollte man von diesem Betrieb die Finger lassen. Mr. Cleaner arbeitet nur mit Reinigungsunternehmen zusammen, die über eine ausreichend gedeckte Haftpflichtversicherung verfügen und in diese regelmäßig einzahlen. (siehe auch Blogartikel: "Die 14 wichtigsten Vorteile professioneller Reinigungsdienste")

Nur so kann der Kunde davor bewahrt werden nach einem Schaden auf den Kosten sitzen zu bleiben. Zusätzlich ist die Firma Mr. Cleaner so gut abgesichert, dass sie im Schadensfall den Kunden unterstützt und ihm bei einem eventuellen Rechtsstreit zur Seite steht. Mr. Cleaner garantiert höchste Sicherheit und lässt seine Kunden nicht im Regen stehen.

Etwas wurde beschädigt, wie verhalte ich mich am besten?

Menschen machen Fehler und auch eine Reinigungskraft ist nicht davor gefeit, etwas zu beschädigen. Ein wertvoller Tipp, um ungerechte Schuldzuweisungen und unschöne Diskussionen zu verhindern ist, vor der Reinigung die Örtlichkeiten in einem Foto festzuhalten. Es können durchaus mehrere Bilder geknipst werden, sodass die Räume gut erkennbar aus verschiedenen Blickwinkeln abgebildet sind.

Kommt es nun zu dem unglücklichen Vorfall, dass eine Vase zu Bruch geht oder ein Holzschrank einen Kratzer abbekommt, so kann man mit dem Fotobeweis Abstreitungen und falsche Schuldzuweisungen vermeiden. Es ist überaus wichtig den entdeckten Schaden sofort zu melden. Fällt einem eine zerbrochene Dekofigur oder der Kratzer im Parkett erst Tage später nach der Grundreinigung auf, wird es schwierig den wahren Schadensverursacher zu ermitteln.

Darum ist eine gründliche Kontrolle der Räumlichkeiten vor und nach der Reinigung absolut wichtig, um spätere Streitigkeiten vorzubeugen. Gesetz des Falles die Identität des Missetäters ist bekannt, sollte man den Namen des Mitarbeiters notieren, den Vorgang schriftlich festhalten und auch vom Verantwortlichen unterschreiben lassen.

Die Erstellung eines Schadensprotokolls ist ähnlich dem Protokollieren eines Verkehrsunfalls: Was ist passiert? Wann entstand ungefähr der Schaden? Wer ist Verursacher? Wie groß ist der Schaden? Hält man sich an diese Vorsichtsregeln, belasten kleinere oder sogar größere Schäden den eigenen Geldbeutel nicht und Nerven werden geschont.

Diebstahl? Wie verhalte ich mich am besten?

Diebstahl ist ein Verbrechen und muss der Polizei gemeldet werden. Das Problem bei Eigentumsdelikten ist, erwischt man den Täter nicht auf frischer Tat, sondern bemerkt den Diebstahl später, wird eine genaue Beweisführung schwierig. Nehmen wir wieder das Beispiel unserer Familie Müller: Sie lassen nach der ausschweifenden Geburtstagsfeier ihr Haus gründlichst von einer Reinigungsfirma von Resten der Fete säubern.

Gerade als Frau Müller das Wohnzimmer betritt, bemerkt sie, wie die Reinigungskraft Frau A eine Halskette vom Wohnzimmertisch in die Hosentasche gleiten lässt. Sie handelt absolut richtig, wenn sie sofort die Polizei benachrichtigt. Betritt sie aber Stunden später das Wohnzimmer, nachdem das Reinigungsunternehmen schon lange das Haus verlassen hat und vermisst ihre Halskette, so sollte sie sich zuerst mit dem Chef der Reinigungsfirma in Verbindung setzen.

Frau Müller glaubt vielleicht ihre Halskette auf dem Couchtisch liegen gelassen zu haben, aber genauso gut kann das Collier ordentlich im Schmuckkästchen liegen. Frau Müller schildert dem Unternehmer ihre Bedenken und sie einigen sich, dass Frau Müller vorerst im gesamten Haus nach der Kette sucht während er seine Angestellten befragt. Findet sich der Wertgegenstand tatsächlich nicht wieder und können die Mitarbeiter nicht glaubhaft erklären, dass sie das Schmuckstück eventuell an einen anderen Platz gelegt haben, so sollte ein möglicher Diebstahl, nach Ablauf einer ca. 24stündigen Frist, angezeigt werden.

Hier zeigt sich, wie wertvoll die Nennung der Mitarbeiternamen durch die entsprechende Reinigungsfirma vor Ausführung des Auftrags ist und das Vorzeigen von polizeilichen Führungszeugnissen. Die meisten Reinigungsfirmen können sich für ihre Mitarbeiter verbürgen und achten darauf, nur ehrliche und zuverlässige Raumpfleger einzustellen. Mr. Cleaner arbeitet nur mit Reinigungsbetrieben zusammen, deren Mitarbeiter ein erstklassiges Führungszeugnis vorweisen.

Mit der Arbeit unzufrieden? Wie gehe ich am besten vor?

Eine Leistung für die Geld gezahlt wird, sollte immer zur vollsten Zufriedenheit ausgeführt werden. Allerdings können jedem schon einmal kleine Fehler passieren, man ist etwas unkonzentriert und arbeitet daher nicht so sorgfältig wie sonst. Trotzdem hat der Auftraggeber natürlich das Recht auf eine einwandfreie Leistung und kann diese auch einfordern. Fällt ihm z.B. während der Büroreinigung auf, dass eine Reinigungskraft vergessen hat einen Papierkorb zu leeren, sollte er sie darauf ansprechen.

Das Gleiche gilt für einen nachlässig geputzten Boden oder eine schmutzige Toilette. Falls der Arbeitgeber aber die Schlieren auf der Fensterscheibe bemängelt, jedoch im Auftrag eine Fensterreinigung nicht inbegriffen war, hat er schlechte Karten. Es können nur Leistungen reklamiert werden, die auch vertraglich vereinbart wurden. Bemerkt der Arbeitgeber aber erst nach der Büroreinigung, dass z.B. Papierkörbe nicht entleert oder Toiletten nicht ordentlich geputzt wurden, muss er innerhalb von 24 Stunden diesen Missstand schriftlich reklamieren.

Die Frist ist relativ knapp bemessen, da Reinigungsleistungen zu den vergänglichen Dienstleistungen zählen. Dies leuchtet ein, denn ein einmal geputztes WC bleibt nicht auf längere Zeit wie unberührt sauber. Ist die Reklamation berechtigt wird die Reinigungsfirma von ihrem Recht auf Nachbesserung Gebrauch machen, der Arbeitgeber muss für die Nachreinigung nichts zahlen. Die Option eine nicht korrekt erbrachte Leistung nachzubessern hat Priorität vor einem Preisnachlass.

Erst wenn die Nachbesserung tatsächlich nicht den gewünschten Effekt erzielt, kann über eine mögliche Preisminderung nachgedacht werden.

Wann muss ich die Reinigungsleistung zahlen?

Die Modalitäten der Rechnungsbegleichung hängen von den Vereinbarungen im Vertrag ab. Reinigungsfirmen können mit ihren Auftraggebern unterschiedliche Bedingungen zur Zahlung der Rechnung vereinbaren. So wird ein Reinigungsunternehmen, das tagtäglich einen Bürokomplex reinigt andere Zahlungsmodalitäten haben, als eine kleine Reinigungsfirma die einmalig von einer Privatperson gebucht wird.

Die Zahlungsarten, von bar auf die Hand bis über Rechnung oder per EC-Karte, werden oft von der Unternehmensgröße und dem Auftragsvolumen bestimmt.

Die Leistungen einer Reinigungsfirma zählen zu den Handwerkerleistungen, somit unterliegen die Konditionen der gestellten Rechnung der Handwerkerverordnung. In der Rechnung müssen Unternehmensname und vollständige Anschrift stehen, die Steuernummer oder Umsatzsteueridentifikationsnummer, Rechnungsdatum und -Nummer, Auftragsumfang und wann ausgeführt, Listung der Material- und Lohnkosten, natürlich die zu zahlende Rechnungssumme sowie der Umsatzsteuersatz und die Rechnungsfälligkeit.

Entgegen einer weitverbreiteten Falschinformation – Privatpersonen dürften sich 30 Tage Zeit lassen mit der Rechnungsbegleichung - sind Handwerkerrechnungen nach § 271 Abs. 1 BGB sofort fällig.

Die Forderung sollte spätestens nach 7-10 Tagen beglichen sein, ansonsten riskiert man ein Mahnverfahren. Leistungen einer Reinigungsfirma gehören zu den haushaltsnahen Dienstleistungen. Die Rechnungen können daher bei der nächsten Steuererklärung beim Finanzamt eingereicht werden. Das Finanzamt gewährt in der Regel einen Steuerbonus von 20% der Arbeitskosten. Es kann mit einem maximalen Steuernachlass von 4.000 Euro im Jahr bei einem Maximalbetrag von 20.000 Euro pro Jahr gerechnet werden.

Darum sollten Rechnungen von Reinigungsunternehmen immer aufgehoben werden.

Soll ich die Reinigungsfirma online bewerten?

Das Bewerten von Serviceleistungen im Internet ist im Prinzip eine gute Sache, wenn sie objektiv, ehrlich und fair ist. Menschen machen sich gerne ein Bild von einem Unternehmen, bevor sie es beauftragen. Früher war es die Empfehlung vom Nachbar, heute ist es oft die 5 Sterne Bewertung im Netz. Online-Bewertungen sind auch für Reinigungsfirmen eine gute Möglichkeit, sich zu präsentieren und potentiellen Kunden zu zeigen: "Wir sind ein Serviceanbieter, auf den Sie sich verlassen können, schauen Sie sich an wie viele Personen mit unseren Leistungen zufrieden sind."

Was aber tun, wenn man mit der Reinigungsleistung nicht so zufrieden war? Richtig und fair wäre es in dem Fall, den Betrieb auf die Unzufriedenheit aufmerksam zu machen, sodass er Versäumnisse ausmerzen und nachbessern kann. Ein offenes Wort bewirkt hier mehr als eine hinterhältige, anonyme Bewertung im Netz.

Man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, dass Reinigungsfirmen keine anonymen Systeme sind, sondern in ihnen arbeiten Menschen, die schon mal, aufgrund eigener Sorgen oder gesundheitlichem Unwohlsein, einen schlechten Tag haben. Nicht umsonst existiert das Sprichwort: "Hast Du nichts Gutes zu sagen, sage lieber nichts!" Negative Bewertungen im Netz veranlassen Unternehmen selten dazu, ihr Verhalten zu überdenken oder von sich aus den unzufriedenen Kunden zu entschädigen, meistens muss ein kleiner Mitarbeiter die Konsequenzen tragen.

Darum gilt für Online-Bewertungen: Fair sowie sachlich bleiben und bei Problemen lieber das Gespräch suchen.

Kann ich fremde Menschen in meine tiefste Privatsphäre lassen?

Die Reinigung eines Privathaushaltes durch eine professionelle Firma oder Reinigungskraft unterscheidet sich zu dem Putzen von gewerblichen Räumen in einem wichtigen Punkt: Fremde Personen haben Zugriff zu intimen Bereichen im eigenen Zuhause. Säubern Mitarbeiter einer Reinigungsfirma Büros oder eine Gaststätte, wird sich der Auftraggeber weniger Gedanken um Verletzung seiner Intimsphäre machen als eine Privatperson.

Er muss lediglich die Kasse abschließen, die meisten PCs sind eh durch Kennwörter geschützt. Anders sieht es aus, wenn fremde Menschen in das eigene Zuhause kommen und dort auch sensible Regionen von Schmutz befreien, wie z.B. das Schlafzimmer und das Bad.

Da hat so mancher eine Horrorvorstellung, wie ein Fremder seine Wäscheschublade durchstöbert oder den Medizinschrank im Badezimmer untersucht. Am besten man bleibt bei der ersten Reinemach-Aktion in seinem Haus vor Ort und macht sich selbst ein Bild von der Reinigungskraft, wie sie arbeitet und was für ein Mensch sie ist.

Ist man sich sympathisch und fasst zu dem Raumpfleger Vertrauen, kann man beim nächsten Auftrag ihm beruhigt das Feld überlassen. Das eigene Heim reinigen zu lassen ist immer Vertrauenssache, darum ist es wichtig eine seriöse Reinigungsfirma auszuwählen und auf das eigene Bauchgefühl zu hören.